Hängebusen – schon das Wort klingt wie eine Zumutung. So empfinden es zumindest viele betroffene Frauen: Ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden leidet, weil ihre Brust nicht mehr so straff und »obenauf« ist wie früher. Abfinden muss sich frau damit nicht. Denn mit den modernen Maßnahmen der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie erhält eine erschlaffte Brust wieder ihre feste, jugendliche Form zurück, wie der Münchner Facharzt für Ästhetisch-Plastische Chirurgie Dr. med. Hans-Hermann Wörl im Gespräch mit TOPFIT erklärt.
Von Dr. Nicole Schaenzler
Herr Dr. Wörl, nicht wenige Frauen machen die Erfahrung, dass ihre Brüste schlaffer werden, obwohl die Zeit der Menopause noch weit entfernt ist. Welche Faktoren können zu einer »Hängebrust« führen?
Dr. Wörl: Erste Anzeichen für eine Erschlaffung der Brust können sich durchaus schon um das 35. Lebensjahr zeigen, wenn die Haut beginnt, ihre Elastizität zu verlieren. Vor allem Frauen, die ein schwaches Bindegewebe haben oder erblich vorbelastet sind, bemerken oft recht früh, dass ihre Brüste an Festigkeit und Form verlieren und sich in Richtung »Hängebrust« entwickeln. Aber auch durch andere – altersunabhängige – Faktoren wie Gewichtsschwankungen oder einen starken Gewichtsverlust können Brüste ihre Straffheit einbüßen und dann ihre Position verändern.
Können auch Schwangerschaften eine »Hängebrust« zur Folge haben?
Dr. Wörl: Ja, eine oder mehrere Schwangerschaften sind sogar ein häufiger Grund, dass Brüste ihre Straffheit verlieren. Durch die starke Vergrößerung der Brust schon in den ersten Wochen der Schwangerschaft wird die Haut der Brust stark beansprucht. Dann kann es passieren, dass sie überdehnt und sich nicht wieder vollständig zurückbildet, wenn das Brustvolumen spätestens mit dem Ende der Stillzeit wieder abnimmt. Die Folge: Es bleibt eine überdehnte Haut zurück, der Busen erscheint nicht nur weicher und »leerer«, sondern auch schlaffer – bis hin zum optischen Erscheinungsbild einer »Hängebrust«: Die obere Brusthälfte ist abgeflacht und auch die Brustwarzen sind herabgesunken. Oft höre ich dann von meinen Patientinnen: ›Ich möchte, dass meine Brüste wieder genauso sind, wie sie vor der Geburt meiner Kinder waren‹.
Kann die Ästhetisch-Plastische Chirurgie diesen Wunsch erfüllen?
Dr. Wörl: Ja, und zwar mithilfe einer Bruststraffung. Auf diese Weise kann die Brust wieder in eine festere, jugendliche Form und in eine höhere Position zurückgebracht wird. Hierfür werden der Hautmantel verkleinert und der Sitz der Brustwarze angehoben, ohne das Drüsen- und Fettgewebe zu reduzieren. Ob bereits eine einfache Straffung genügt, um die Brust in die gewünschte Form zu bringen, oder ob sich für ein optimales Ergebnis beispielsweise eine Kombination aus Bruststraffung und dem Einsatz eines Implantats empfiehlt, wodurch die Brust auch wieder mehr Volumen erhält, wird immer individuell und gemeinsam mit der Patientin entschieden.
Wann setzen Sie die Technik des Inneren BHs ein?
Dr. Wörl: Bei einer Bruststraffung besteht mit der Zeit die Tendenz, dass das Brustgewebe abermals erschlafft und die Brust über kurz oder lang wieder herabsinkt. Mit der modernen Technik des Inneren BHs kann man diesem Absinken entgegenwirken und so dafür sorgen, dass die gestraffte Brust längerfristig ihre schöne ansprechende Form behält. Besonders bei schwachem Bindegewebe hat sich diese Vorgehensweise gegenüber herkömmlichen Techniken bewährt. Damit ein Innerer BH entsteht, nutzen wir die überschüssige Haut, die nicht entfernt, sondern stattdessen innen vernäht und dann, wie ein straffer Gürtel, als Stütze für die Brust genutzt wird, um die Brust von unten zu stabilisieren. Das Ergebnis hält viele Jahre lang.
Muss mit Narben gerechnet werden?
Dr. Wörl: Ohne Narben kommt auch die Plastische Chirurgie nicht aus. Allerdings können diese, handwerkliches Können vorausgesetzt, bei einer Bruststraffung auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Im Idealfall sind sie auf Anhieb nicht sichtbar.
Kann eine Bruststraffung auch mit einer Brustverkleinerung oder -vergrößerung kombiniert werden?
Dr. Wörl: Ja, die Bruststraffung kann grundsätzlich mit dem bereits erwähnten Einsatz eines Implantats zur Brustvergrößerung oder mit einer Brustverkleinerung kombiniert werden. Auch eine gleichzeitige Korrektur der Brustwarze ist möglich. Oder die Bruststraffung wird mit anderen Straffungsmaßnahmen kombiniert, etwa mit einer Bauchstraffung. Diese Kombination wird oft von Frauen gewünscht, deren Bauchdecke infolge einer oder mehrerer Schwangerschaften ebenfalls stark erschlafft ist. Allen Vorgehensweisen ist gemeinsam, dass sie technisch sehr anspruchsvoll sind und deshalb die spezialisierte Erfahrung des Ästhetisch-Plastischen Chirurgen voraussetzen.
Zur Person
Der Münchner Facharzt für Plastische Chirurgie Dr. Hans-Hermann Wörl praktiziert gemeinsam mit seinen Kollegen in der Praxisgemeinschaft Widenmayer 16 - Plastische Chirurgie & Ästhetik an der Isar. Im Einzelnen umfasst sein Behandlungsspektrum nahezu sämtliche Leistungen der Rekonstruktiven (u. a. Korrekturen nach Brustkrebs, Folgeoperationen nach massivem Gewichtsverlust, Fettabsaugungen bei Lipödemen) und der Ästhetischen Chirurgie. Dazu gehören alle operativen wie auch nicht-operativen Maßnahmen (z. B. Botox, Filler) zur Gesichtsverjüngung, Lidkorrektur, Brustvergrößerung, Brustverkleinerung und Der Münchner Facharzt für Plastische Chirurgie Dr. Hans-Hermann Wörl praktiziert gemeinsam mit seinen Kollegen in der Praxisgemeinschaft Widenmayer 16 - Plastische Chirurgie & Ästhetik an der Isar. Im Einzelnen umfasst sein Behandlungsspektrum nahezu sämtliche Leistungen der Rekonstruktiven (u. a. Korrekturen nach Brustkrebs, Folgeoperationen nach massivem Gewichtsverlust, Fettabsaugungen bei Lipödemen) und der Ästhetischen Chirurgie. Dazu gehören alle operativen wie auch nicht-operativen Maßnahmen (z. B. Botox, Filler) zur Gesichtsverjüngung, Lidkorrektur, Brustvergrößerung, Brustverkleinerung und -straffung, Fettabsaugung, Bodycontouring / Bodylift, Oberarm-, Oberschenkel- und Bauchdeckenstraffung sowie Genitalchirurgie.
Nähere Infos: www.widenmayer16.de